Ein Volkswagen Minibus fährt durch die Nacht. Auf einer Landstrasse passiert ein Unfall, der Bus kracht in ein Auto, das frontal auf ihn zugekommen ist. Die Autos stehen still ineinander verkeilt. Aus einem Versteck unter dem Laderaum schlüpft ein Mensch benommen heraus. Er, Sava, hat viel Geld bezahlt, um nach Spanien geschmuggelt zu werden. In der Hoffnung, schon angekommen zu sein, verlässt er schnell den Unfallort. Bald wird er herausfinden, dass er in Österreich gestrandet ist. Er fühlt sich von den Schleppern betrogen und macht sich auf die Suche nach ihnen, um das Geld zurück zu holen, das er für die ganze Fahrt bezahlt hat, denn sein Ziel heißt immer noch Spanien.
Auf seiner Suche trifft er auf Menschen, die große Wut, große Sehnsucht oder ein großes Geheimnis mit sich tragen. Menschen, die Geld, und Menschen, die Schulden haben. Menschen mit und ohne Illusionen. Menschen, die einen vom Ziel ablenken und Menschen, für die es sich vielleicht lohnt, sein Ziel zu vergessen. Wie Magdalena. Eine Restauratorin, die die Fresken einer in der Landschaft vergessenen Kirche von der Patina der Zeit befreit, in der Hoffnung, Ruhe zu finden und die Wunden ihres Lebens auf diesem Weg auch gleich zu übermalen. Eine Frau, die auf der Suche nach etwas, was lange Zeit ihr Geheimnis bleibt, nachts Männer von der Strasse zu sich in die Wohnung holt und für ihre Dienste belohnt. Dabei wird sie von ihrem Ex-Mann Albert beobachtet.
Ein Polizist, der immer noch nicht mit der Scheidung zurecht gekommen ist. Der immer noch in der Illusion lebt, seine Frau würde zu ihm zurückkehren und der nichts unversucht lässt, ihr dabei zu helfen. Ein Polizeibeamter, dessen Aufgabe es ist, Scheinehen auszuforschen und der diese Aufgabe wie eine Berufung zelebriert. Er ist genau, er ist perfide, er ist perfekt und keiner kann seinen Verhören standhalten. Denn auch er sucht bei diesen Verhören nach etwas Bestimmtem: Er sucht nach ein paar Worten.
Sava und Magdalena werden sich in der Kirche treffen. Sie werden nebeneinander arbeiten, sie werden einander begehren, sie werden sich lieben, ohne jemals ein Wort miteinander gesprochen zu haben. Albert wird von dieser Liebe erfahren, er wird die Kirche finden und er wird seiner ganzen Wut freien Lauf lassen.
Und irgendwo hoch oben schwebt der spielsüchtiger Kranfahrer Gabriel, ein gefallener Engel, der beim Versuch, seine Spielschulden zurück zu zahlen, die Rolle des Schicksals übernimmt.