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Komm, süßer Tod

Krieg zwischen den Rettungsvereinen. Da ist das große Blutvergießen fast Ehrensache. So wird der Rettungsfahrer Brenner von seiner Vergangenheit eingeholt. Von seiner Vergangenheit als Detektiv.

Die Rettung ist eine blutige Branche. Dazu kommt noch der beinharte Konkurrenzkampf zwischen Rettungsbund und Kreuzrettern. Da werden Patienten geklaut, Blutbankchefs zur Ader gelassen und Rettungsfahrer kunstvoll eliminiert. Der einzige, den das kaum interessiert, ist Ex-Detektiv Brenner. Der ist froh, endlich einen sinnvollen Job als Rettungsfahrer gefunden zu haben, und will von derartigen Lausbübereien so wenig wie möglich wissen. Aber Nicht-Wissen-Wollen ist eben die bewährte Brenner-Methode. Und letztlich verwickelt er nicht nur sich, sondern auch noch seine Jugendfreundin Klara in den Fall. Jene Klara, von der er damals im Gymnasium nichts mehr wissen wollte...

Brenners ungewollter Rückfall ins Detektiv-Dasein beginnt damit, dass sein Kollege eine interessante Beobachtung macht. Der Rettungsfahrer Hansi Munz kann es nicht fassen, wie gierig das Liebespaar am Fenster übereinander herfällt. Doch die Küssenden sinken nicht vor Leidenschaft zu Boden. Ein teuflischer Kunstschuss schweißt die Liebenden für immer zusammen.

Der müde Brenner wehrt sich nach Kräften dagegen, in die Sache hineingezogen zu werden. Dass sein Beifahrer, der nervöse Zivildiener Berti, unbedingt Detektiv spielen will, nervt Brenner nur.

Als dann ein zweiter Mord, diesmal an einem Kreuzretter-Kollegen, passiert, und er auch noch die Gelegenheit wittert, endlich seiner Jugendfreundin Klara zu imponieren, greift Brenner doch ein.

Langsam aber sicher findet er die unschöne Wahrheit heraus und sieht sich mit dem erbitterten Konkurrenzkampf zwischen den Kreuzrettern und dem Rettungsbund, einem verdächtigen "Unfall", einem Unfallopfer, dem es besser geht als es scheint, gefälschten Testamenten und einer Lösung des Falles, die ihn selbst überrascht, konfrontiert.

Am Ende sind die Bösen entlarvt oder tot, die Guten können wieder ihrer Arbeit nachgehen,  und Brenner hat endlich Zeit sich zwischen den zwei Frauen, die ausgerechnet in dieser bewegten Zeit seinen Weg kreuzen, zu entscheiden. "Entscheiden gehörte freilich noch nie zu seinen Stärken ...

BRENNER 
Den Exbullen kann er nicht verleugnen. Ein untersetzter, in sich gekehrter Typ, dem nicht leicht ein Wort zu viel über die Lippen kommt. Seine umständliche, grüblerische Art hat bei der auf Effizienz bedachten Kripo nicht viel Anklang gefunden, so daß er nach 19 Jahren den Hut genommen hat. Ausgerechnet die verzwicktesten Fälle, an denen die tüchtigen Manager-Polizisten sich die Zähne ausbeißen, kommen Brenner aber entgegen. Denn kein Umweg ist so verquer, daß er dem passionierten Herumlungerer nicht ganz normal vorkäme.
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